Ich war in der Wohnung eines Mannes, der vor zwei Monaten verstarb. Davor war er nach einem Knochenbruch im Krankenhaus und kurz in einem Pflegeheim gelegen. Die Wohnung hatte er unserer Stiftung vermacht und wir besichtigten sie nun mit dem Testamentsvollstrecker, um das weitere Vorgehen zu beraten. Bei einer älteren Wohnung ist das schon etwas aufwändiger. Und der Blick auf die Wanduhr um 11:30 Uhr sagte mir, dass es langsam Zeit für die Rückfahrt sei.
Im Büro waren überraschenderweise noch alle da, niemand zu Mittag. Blick zur Uhr: Es war immer noch – oder schon wieder? – 11:30 Uhr.
Nach kurzer Irritation fiel der Groschen: Beim verstorbenen Herrn waren die in jedem Zimmer hängenden Uhren noch auf Sommerzeit gestellt, da er vor Ende Oktober ins Krankenhaus kam. So viel zu meinem Zeitgefühl …