Jahrelang war das Fahrrad mein Hauptverkehrsmittel. Bis zum Ende des Studiums legte ich die meisten Wege im Alltag per Rad zurück. Ein Jahr lang verdiente ich mir meinen Unterhalt als Fahrradkurier und mehrfach war ich bis zu 5 Wochen im Urlaub auf zwei Rädern unterwegs.
Mit Eintritt ins Berufsleben reduzierte sich das Radfahren. Die letzten 12 Jahre schaffte ich es nur noch sporadisch, zumeist in den Sommermonaten, mich für den Weg ins Büro auf’s Rad zu setzen. Denn 14 km einfache Strecke und eine schnelle parallel laufende Stadtbahn-Linie und Jahresfahrkarte ließen den inneren Schweinehund meist die Oberhand gewinnen.
Doch die Passion des Radfahrens ließ mich nicht los. Und jünger werden wir alle nicht. Kurz gesagt: Kann ich an 365 Tagen das Fahrrad zum Standard-Verkehrsmittel machen und soviel Alltagswege wie möglich mit ihm zurück legen?
Angesprochen dürfen sich alle Alltagsradfahrerinnen und -fahrer fühlen. Für Freaks wird hier nicht so viel zu lesen sein. Auch Mountain-Biker und Rennradler werden hier nicht recht fündig werden.