Manchmal staune ich ja doch, wie viel Geduld und Ausdauer Kinder und Heranwachsende haben können, wenn sie sich ein herausforderndes Ziel setzen. K1 arbeitet derzeit unter anderem an persönlichen Rekordzeiten beim Lösen des Rubik’s Cube, des Zauberwürfels. 1 1/2 Minuten oder so braucht er aktuell – grob geschätzt. Und natürlich benötigt man dafür einen speziellen Würfel, der extrem leichtgängig ist, so dass man ihn mit nur einem Finger drehen kann. Da wird einem beim Zusehen schon schwindelig.
Damit es nicht langweilig wird, hat er einem frustrierten Schulfreund einen Spezialwürfel abgekauft. Die Rechtecke sind nun verschieden groß und es gibt keine Farbe mehr, sondern nur noch Spiegelflächen. Die Mechanik und die Lösungsschritte sind unverändert, aber der Kopf muss nun deutlich mehr arbeiten. Faszinierend, wie viel Zeit man in die Perfektionierung so einer Fähigkeit stecken kann.
Und dann frage ich mich, was mich oder was uns Erwachsene noch so faszinieren kann. Für was können wir solch eine lange Aufmerksamkeitsspanne und Übungsintensität aufrecht erhalten? (Stundenlang zu Twittern oder SPON zu lesen zählt mal nicht dazu.)