2017-8 Der Alltag ist gar nicht so übel …

Geh‘ vorsichtig mit dem Alltag um.

Gestern sah ich mit den Jungs und Gattin einige alte Aufnahmen am Computer von 2005-2012 an. Alles querfeldein, von der Kita bis zum Urlaub, Weihnachten und Ausflüge, Garten und Geburtstag. Bei Kindern in diesem Alter ist das jedes Mal eine Zeitreise und bei den frühen Aufnahmen ist man manchmal froh, anhand der Kleidung die eigenen Jungs identifizieren zu können.

Und uns fielen all die Geschichten und Erlebnisse ein, die mit den Aufnahmen verbunden sind. Wir erlebten die Situationen nach, die zu den begeisterten und weniger begeisterten Blicken führten. Und zumindest bei uns beiden Älteren kam etwas Nostalgie auf. Und ich merkte plötzlich: Der Alltag ist doch eigentlich gar nicht so übel; zumindest im Rückblick.

Ach ja: Heute und morgen und übermorgen sind vielleicht auch schon wieder Tage, die wir in wenigen Jahren als goldene Vergangenheit verklären werden. Und wenn wir schlau sind, genießen wir den Alltag schon dann, wenn er geschieht. Also jetzt. Vorsichtig festhalten …

2017-7 … und zuletzt wärmt er uns

Rund um Dreikönig, also den 6. Januar, kommt die Weihnachtsdekoration wieder in ihre Kartons und in den Keller. Mir reicht es dann auch erst einmal von Kerzen, Advents“kranz“ & Co. Andere in der Familie würden den Weihnachtsschmuck und insbesondere den Baum noch länger stehen lassen. Aber in diesem Fall gibt es einen guten äußeren Grund, den 6.1. als Termin zu nehmen. Denn unser Baum wird am Samstag, den 7.1. vom Straßenrand abgeholt. Jugendliche aus unserer evangelischen Kirchengemeinde laden die Bäume auf mitfahrende Traktor-Anhänger-Gespanne und klingeln für eine kleine Spende (mindestens 2,- Euro erbeten) an den Türen. Das ist in unserer Gemeinde gute Tradition und sehr bequem.

Und da unser Ort „Scharnhauser Park“ (ein neuer Ortsteil auf ehemaligem Kasernengelände, mittig in der Stadt Ostfildern) als ökologischer Stadtteil geplant wurde, werden wir alle über Nah- bzw. Fernwärme aus dem nur 250 Meter entfernten Holzheizkraftwerk beheizt. Alle eingesammelten Bäume werden dorthin gebracht, direkt gehäckselt und ins Holzdepot geworfen. Die Stadtwerke nehmen das zum Anlass, einen kleinen „Tag der offenen Tür“ anzubieten und verteilen an alle Haushalte einen Gutschein für eine gebratene Wurst oder Glühwein/Kinderpunsch. Eine schöne Tradition in unserem jungen Stadtteil.

So wärmt uns unser Weihnachtsbaum ab Heiligabend die Seele und nach Dreikönig schenkt er etwas Wärme für die Fußbodenheizung.

Das Holzheizkraftwerk im Scharnhauser Park. Ausführliche Infos dazu gibt’s hier.

2017-5 Süßigkeiten schrumpfen – und ich find’s gut

Dieser Tage lese ich öfters, dass die Verbraucherzentrale Hamburg erneut die Mogelpackung des Jahres sucht. Nominiert sind zum Beispiel drei Süßwaren, nämlich Crunchips, Choco Crossies und ein Milka-Weihnachtsmann.

Bildschirmausschnitt der zur Wahl stehenden Produkte, welche in kleineren Packungsgrößen angeboten werden.

Auch bei der Toblerone gingen die Bilder aus GB und mittlerweile Europa durch die sozialen Medien, welche eine sehr gelockerte „Bergkette“ bei dieser Schokolade zeigen.

So kritisch ich ja bei echten Mogelpackungen bin, welche durch übertriebene Verpackung einen größeren Inhalt vortäuschen, so kalt lässt mich die klammheimliche Packungsverkleinerung bei gleichem Preis nun.

Einerseits ist es seit gefühlt ewiger Zeit schon so, dass der Preis pro Kilogramm oder Liter auf jedem Supermarkt-Preisschild mit ausgewiesen wird und bei manchen Produkten zig Größen existieren. Als mündiger Käufer kann und muss ich heute schon vergleichen. Mazola-Öl habe ich im gleichen Supermarkt schon in vier verschiedenen Größen gesehen mit völlig unterschiedlichen Liter-Preisen.

Zum anderen habe ich den Eindruck, dass die Süßigkeiten-Packungen in den letzten 20 Jahren enorm an Größe gewonnen haben. Zum Beispiel Gummibärchen-Packungen zu 100g gibt es fast nur noch im Bioladen. 200g oder ganze Eimer scheinen der Standard geworden zu sein. Auch Schokoriegel an der Kasse, TickTac-Packungen etc. – alles in King-Size. Oder ich gehe mal hier in der Nähe ins Kino. Die kleine (!) Softdrink-Getränkegröße ist 0,5 Liter. Als groß werden erst 1,5 Liter bezeichnet – wohlgemerkt in einem Becher zum Verzehr im Kino. Angesichts der Debatte über zuviel Zucker im Essen von Kindern und Erwachsenen, finde ich es ganz gut, wenn die Packungsgrößen von Süßwaren endlich kleiner werden. Süßkram ist in meinen Augen nämlich kein Lebensmittel zum satt werden, sondern ein Genußmittel.

Mein Empörungspotential hebe ich mir für die echten Lebensmittel-Sauereien auf, zum Beispiel für Fleisch aus Massentierhaltung, mit Zusatzstoffen gestreckten Suppen etc.

2017-4 Boden belegt – First Lego League

Landschafts-Spielfeld mit Lego-Teilen darauf, schwarze Holzbalken umranden es.
Das mit Holzbalken umrandete Spielfeld von ca. 2,30 x 1,30 Meter Fläche. Rechts unten der Roboter.

Aus dem traditionellen Aufbau der Carrera-Bahn wird diese Weihnachtsferien wohl nichts. Der Boden wird für das Spielfeld der First Lego League (FLL) benötigt, an der K1 mit einem MINT-Team seiner Schule beteiligt ist. Der Lego-Fahrroboter auf Basis des LEGO EV3-Programmier-Steines ist nun gebaut und K1 hat die Aufgabe, während der Ferien die Programmierung zu schreiben, damit der Roboter seinen Job im Wettbewerb erledigen kann, bzw. wie es in der Ausschreibung heißt: „Sie planen, programmieren und testen einen vollautomatischen Roboter, um knifflige Missionen zu meistern.“ Eine spannende Sache, für die schon viele Nachmittage in der Schule bei der MINT-AG drauf gingen. Die FLL wird seit 15 Jahren durchgeführt, findet weltweit statt mit zuletzt rund 23.000 Teams. Eine feine Sache!

2017-3 Gelesen: Tage der Nemesis

1921, der Genozid an den Armeniern, türkische und armenische Exilanten in Berlin, politische Morde, eine instabile Demokratie mit alten kaiserlichen Denk- und Verhaltensmustern und ein im ersten Weltkrieg traumatisierter Kommissar, der seine tägliche Dosis Morphium gespritzt braucht. Dazu noch die armenische Geheimorganisation „Nemesis“, welche die für den Genozid Verantwortlichen töten will. „2017-3 Gelesen: Tage der Nemesis“ weiterlesen

2017-2 Lack oder Feinstaub?

Es ist unklar, was mich mehr sediert. Das Wachsein ab 4 Uhr (und vor 5 aufgestanden), der Feinstaub im Stuttgarter Kessel oder die Lackdämpfe der Türen und Türrahmen, welche bei uns im Büroflur in diesen Tagen gestrichen werden. Beim Lüften kommt man quasi vom Regen in die Traufe. Türen im Winter streichen zu lassen ist so ziemlich eine der d********** Ideen. O.K., Heizkörper wäre eine Steigerung. Aber es reicht auch so. Immerhin begannen sie letzte Woche, als fast alle im Urlaub waren und auch diese Woche ist der Flur noch wenig bevölkert.

Zwei Anschaffungen:

  • Buch „Rattenlinien“ von Martin von Arndt (frisch erschienen, erste Auflage verkauft, Hardcover 19,- Euro und als eBook derzeit zum Sonderpreis von 3,99 Euro erhältlich).
  • Bluetooth-Kopfhörer (eigentlich ein Nachkauf, da meine vor zwei Monaten gekauften nun dauerhaft zur Gattin gewandert sind).

Quelle: http://mnz.lubw.baden-wuerttemberg.de/messwerte/s-an/s-an.htm

gesudelt (920)

Dezember – der „Erntemonat“ für uns Fundraiser, nach einem Jahr der Beziehungspflege zu Förderern sozialer Arbeit. [920]

Wer heute frei hat, dem entgehen die leeren Morgenbahnen – Komfort pur. [919]

Ich glaube, es war die richtige Entscheidung. Ein schönes Instrument... [918] 

Oh, für eines meiner Passwörter bräuchte ein PC 687 Billiarden Jahre, um es zu knacken.  [917]

„gesudelt (920)“ weiterlesen

2017-1 App sei Dank

App sei Dank. Drei Buslinien führen von der Stadt unten zu unserem Ort oben hinauf. Und sie fahren drei verschiedene Haltestellen an, ein Bus nur oft nur stündlich. Und ich schaffe es nicht, mir die drei Fahrpläne für Werktag, Samstag und Sonntag zu merken. Aber Dank meinem kleinen VVS-Helferlein auf dem Smartphone ist die optimale Verbindung nur einen Klick weit weg – Netzverbindung vorausgesetzt. Und das finden sogar eingeschworene Smartphone-Gegner im Freundeskreis eine sehr, sehr praktische Sache. Und gestern ersparte sie uns einen halbstündigen Umweg über Stuttgart auf der Rückkehr von der Weihnachtsbesuch-Tournee.

Eine Jahresübersicht und fünf Tipps, damit Dein Vorhaben gelingt

jahres-uebersicht
365 Tage auf einen Blick.

Manchmal nehmen wir uns Dinge vor und sind in den ersten Tagen ganz konzentriert bei der Sache, achten sehr darauf, unser Vorhaben auch wirklich umzusetzen.

Das fängt mit den klassischen Neujahrsvorsätzen (oder einem Übungsweg – über den Unterschied habe ich hier gebloggt) an, geht weiter über die Fastenzeit-Vorhaben oder beim Angewöhnen guter und Abgewöhnen schädlicher Angewohnheiten.

Damit dieses Vorhaben kein Strohfeuer bleibt und wir uns nicht schneller als erhofft der Routine des Alltags ergeben, haben sich einige Ansätze bewährt, die ich Dir vorstelle und als kleine Hilfe gibt es noch eine Datei:
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